Persistierende Milchzähne beim Hund: Ursachen, Folgen und Behandlung
Persistierende Milchzähne können bei Hunden zu ernsthaften Problemen führen. In diesem Blogartikel erfährst du alles über die Symptome, Ursachen und die besten Behandlungsmöglichkeiten für deinen vierbeinigen Freund.
Was sind persistierende Milchzähne?
Persistierende Milchzähne sind jene Zähne, die nach dem Durchbrechen der bleibenden Zähne im Gebiss eines Hundes verbleiben. Normalerweise verlieren Hunde ihre Milchzähne im Alter von etwa 4 bis 6 Monaten, wenn die bleibenden Zähne durchbrechen. Wenn dies nicht geschieht, können die Milchzähne weiterhin wachsen und im Mund vorhanden bleiben, was zu verschiedenen zahnmedizinischen Problemen führen kann.
Ursachen für persistierende Milchzähne
Die Ursachen für das Verbleiben von Milchzähnen sind vielfältig:
- Fehlende Zahnwechsel: Manchmal kann der Zahnwechsel aufgrund genetischer Faktoren oder einer schlechten Zahnhygiene gestört werden.
- Zahnfehlstellungen: Eine Fehlstellung der neuen, bleibenden Zähne kann dazu führen, dass die Milchzähne nicht ausfallen.
- Platzmangel im Gebiss: Ist nicht genug Platz im Kiefer, kann es sein, dass die bleibenden Zähne nicht durchbrechen können.
Risiken persistierender Milchzähne
Persistierende Milchzähne können zu verschiedenen Schwierigkeiten führen, einschließlich:
- Fehlstellungen der Zähne: Ein Milchzahn kann den Platz einer bleibenden Zahnes einnehmen, was zu Zahnfehlstellungen führt.
- Schmerzhafte Entzündungen: Wenn Milchzähne nicht entfernt werden, können sie Entzündungen und Infektionen hervorrufen.
- Erhöhtes Kariesrisiko: Milk teeth, die noch im Mund sind, sind anfälliger für Karies.
Symptome bei Hunden mit persistierenden Milchzähnen
Es gibt einige Anzeichen, die auf persistierende Milchzähne hinweisen können:
- Schmerzen oder Unbehagen im Bereich des Mauls
- Schwierigkeiten beim Kauen oder Fressen
- Reizung oder Schwellung im Zahnfleischbereich
- Schlechte Mundgeruch (Halitosis)
- Hausmittel wie Kauen auf bestimmten Objekten als Versuch, das Unwohlsein zu lindern
Diagnose von persistierenden Milchzähnen
Die Diagnose erfolgt normalerweise durch einen Tierarzt, der einen Munduntersuchung durchführt, um festzustellen, ob Milchzähne noch vorhanden sind. Häufig werden auch Röntgenbilder angefertigt, um den Zustand der Zähne und des Kiefers zu beurteilen.
Behandlung von persistierenden Milchzähnen
Die Hauptbehandlung besteht in der Entfernung der persistierenden Milchzähne, um den Platz für die bleibenden Zähne zu schaffen und mögliche Komplikationen zu verhindern. Hier sind die Schritte, die typischerweise in die Behandlung einbezogen werden:
- Tierärztliche Untersuchung: Zunächst wird die Schwere der Erkrankung geprüft und der beste Behandlungsansatz ermittelt.
- Anästhesie: Die Entfernung der Zähne erfolgt normalerweise unter Vollnarkose, um dem Hund Schmerzen zu ersparen.
- Zahnextraktion: Der Tierarzt entfernt die persistierenden Milchzähne. Bei komplizierten Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
- Nachsorge: Nach dem Eingriff gibt es Anweisungen zur Pflege des Mauls und eventuell auch Schmerzmitteln zur Bekämpfung von Unannehmlichkeiten.
Prävention von persistierenden Milchzähnen
Um das Risiko von persistierenden Milchzähnen zu verringern, ist es wichtig:
- Regelmäßige Zahnpflege durch Zähneputzen und Kauen von Hundespielzeug, das die Zähne gereinigt.
- Frühe und regelmäßige tierärztliche Zahnpflege und -kontrollen.
- Überwachung des Zahnwechsels deines Hundes und sofortige Rückkehr zum Tierarzt bei Anzeichen von Problemen.
Fazit
Persistierende Milchzähne sind ein ernstes Problem, das bei Hunden behoben werden muss, um ihre Mundgesundheit zu erhalten. Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer solltest du auf die Zahngesundheit deines Hundes achten, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Bei den kleinsten Anzeichen einer Zahnproblematik ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich.
Für mehr Informationen über die Zahnpflege und den Zahnwechsel bei Hunden, schaue auch bei AniCura oder deinem örtlichen Tierarzt vorbei.