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Analdrüsen leeren beim Hund: Alles was du wissen musst

Lukas Fuchs vor 2 Monaten Hunde Gesundheit und Krankheiten 3 Min. Lesezeit

Wenn dein Hund plötzlich beginnt, sich häufig am Hinterteil zu lecken oder ungewöhnlich zu schleifen, könnte dies eine Überfüllung seiner Analdrüsen signalisieren. In diesem Artikel erfährst du, wie die Analdrüsen beim Hund funktionieren, welche Symptome auf Probleme hinweisen und wie man in solchen Fällen handeln sollte.

Was sind die Analdrüsen beim Hund?

Die Analdrüsen, auch bekannt als Analbeutel, sind zwei kleine Drüsen, die sich links und rechts am Anus deines Hundes befinden. Diese Drüsen produzieren ein Sekret, das beim Kotabsetzen freigesetzt wird. Das Sekret dient zur Markierung des Territoriums und enthält viele Informationen über den Gesundheitszustand eines Hundes.

Wie funktioniert das Entleeren der Analdrüsen?

Normalerweise entleeren sich die Analdrüsen beim Kotabsetzen. Wenn ein Hund gesund ist und regelmäßig festen Kot absetzt, sorgt dieser Druck dafür, dass das Sekret aus den Analdrüsen herausgedrückt wird. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass sich das Sekret aufstaut und die Drüsen nicht richtig entleert werden.

Wann sollte man die Analdrüsen leeren?

  • Überfüllung: Wenn du bemerkst, dass dein Hund sich häufig am Hintern leckt oder unruhig ist, kann dies auf eine Überfüllung der Analdrüsen hindeuten.
  • Geruch: Ein starker, unangenehmer Geruch kann ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass die Analdrüsen nicht richtig entleert sind.
  • Probleme beim Kotabsetzen: Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, Kot abzusetzen oder sein Verhalten während des Toilettengangs sich ändert, könnte es hilfreich sein, die Analdrüsen zu überprüfen.

Wie leert man die Analdrüsen bei Hunden?

Das Entleeren der Analdrüsen sollte, wenn möglich, von einem Tierarzt oder einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden. Falls du entscheiden solltest, es selbst zu versuchen, befolge die folgenden Schritte:

  1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass du Handschuhe trägst, um hygienisch zu arbeiten und Verletzungen zu vermeiden.
  2. Positionierung: Halte deinen Hund in einer sicheren und entspannten Position. Eine Möglichkeit ist, den Hund seitlich zu legen oder ihn sanft auf den Rücken zu drehen.
  3. Finde die Analdrüsen: Suche die leichte Vertiefung auf beiden Seiten des Anus. Diese befinden sich etwa 4 bis 5 cm vom Anus entfernt.
  4. Sanfter Druck: Übe sanften Druck auf die Analdrüsen aus, indem du deine Finger in einem festen, aber behutsamen Griff zusammendrückst. Das Sekret sollte nach außen kommen – sei bereit für einen plötzlichen Ausschuss!

Wichtig: Wenn du beim Drücken auf die Analdrüsen Widerstand fühlst oder deutliche Anzeichen von Schmerzen bemerkst, solltest du die Prozedur abbrechen und einen Tierarzt aufsuchen.

Automatische Entleerung: Häufige Probleme

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich die Analdrüsen möglicherweise nicht von selbst entleeren:

  • Falsche Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft, dass der Kot fest genug ist, um beim Absetzen genug Druck auf die Analdrüsen auszuüben.
  • Übergewicht: Übergewichtige Hunde haben oft Schwierigkeiten, ihre Analdrüsen zu entleeren, da der Druck beim Kotabsetzen nicht ausreichend ist.
  • Entzündungen: Entzündungen oder Infektionen der Analdrüsen erfordern immer einen Tierarztbesuch zur Behandlung.
  • Genetik: Manche Rassen neigen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung anfälliger zu Problemen mit den Analdrüsen.

Symptome einer Analdrüsenentzündung

Wenn der Hund Anzeichen einer Entzündung zeigt, ist es wichtig, schnell zu handeln. Folgende Symptome sollten beobachtet werden:

  • Reduziertes Kotvolumen oder Verstopfung
  • Schmerzen beim Kotabsetzen
  • Schwellungen oder Rötungen der Analgegend
  • Fieber
  • Unangenehmer Geruch

Bei einer Entzündung sollten die Analdrüsen unbedingt von einem Tierarzt behandelt werden, um weitere Probleme zu vermeiden.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Problemen mit den Analdrüsen deines Hundes vorzubeugen, sind hier einige nützliche Tipps:

  • Ausgewogene Ernährung: Achte auf eine hochwertige, ballaststoffreiche Ernährung, die den Stuhlgang unterstützt.
  • Regelmäßige Bewegung: Halte deinen Hund aktiv, um eine gesunde Verdauung zu fördern.
  • Regelmäßige Kontrollen: Lasse die Analdrüsen bei regelmäßigen Tierarztterminen überprüfen.

Fazit

Die Gesundheit der Analdrüsen deines Hundes ist wichtig für sein Wohlbefinden. Achte auf deren Zustand und handle bei Anzeichen von Problemen rechtzeitig. Wenn du unsicher bist oder dein Hund starke Schmerzen hat, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. Das richtige Wissen und ein frühzeitiges Eingreifen können deinem Hund viel Unbehagen und zukünftige Probleme ersparen.

Für weitere Informationen kannst du die Seiten Fressnapf oder HEY HOLY besuchen, wo du umfassende Ressourcen findest, um das Thema weiter zu vertiefen.

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